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Zwei Monate nachdem ich mich bei number26 – nach Eigendefinition das modernste Konto Europas – registriert habe, ist mein persönlicher Invite Code in meinem E-Mail-Postfach eingelangt. In der Startphase hat man die tägliche Anzahl an Kontoeröffnungen limitiert, was aufgrund der hohen Nachfrage zu langen Wartezeiten führt.
Nach der Eingabe des Invite Codes auf number26.de (oder in der App) und Bestätigung der eigenen E-Mail-Adresse geht es an die Identitätsverifizierung. Ich habe mich für die Verifizierung per Videotelefonat am Computer entschieden (für in Deutschland Lebende geht aber auch das Postident-Verfahren). Dies wird von der Firma IDnow abgewickelt. Man wird freundlich von einem Mitarbeiter begrüßt, der zuerst ein „Passfoto“ über die Webcam anfertigt (vielleicht vorher die Bravo-Poster im Hintergrund abhängen und möglichst bekleidet vor dem Computer Platz nehmen) und dann den Pass abfotografiert (ausreichende Beleuchtung macht es leichter). Anschließend wird Dein Smartphone mittles eines Codes, der am Bildschirm angezeigt wird, mit dem Konto verknüpft.
Das ganze war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich normalerweise nicht mit Unbekannten videotelefoniere, aber das Prozedere machte einen professionellen Eindruck und hat ungefähr 15 Minuten gedauert.
Anschließend legt man noch seinen PIN (für Bankomat-Abhebungen) und einen Überweisungscode in der App fest (jeweils vierstellig, kann auch identisch sein).
Drei Tage später war dann die (kostenlose) Mastercard im Postkasten und konnte nach Eingabe der Kartennummer in der number26-App verwendet werden. Vorher musste aber noch Geld aufs (deutsche) Konto, was aus Österreich zwei Tage dauerte.
Geldabheben am Bankomaten war problemlos möglich und scheint sodann sofort in der App auf. Ebenso gut funktionierte die Kreditkartenzahlung am Terminal im Supermarkt, über die man unmittelbar eine Benachrichtigung am Smartphone erhält. Überweisungen die man auf der Internetseite eingibt, werden mit dem zuvor genannten Überweisungscode getätigt und dann in der App bestätigt.
Mit der Android-App 1.4 ist es nun auch möglich Daueraufträge anzulegen. Die App fürs iPhone hat dieses Feature noch nicht integriert (soll aber bald kommen), dafür wurde aber Touch-ID (einloggen mit Fingerabdruck) integriert.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Potential von number26 erkennbar ist. Das scheint auch Peter Thiel so zu sehen, der als Investor von paypal und Facebook bekannt wurde und nun mit seiner Firma „Valar Ventures“ und weiteren Investoren 10 Millionen Euro bereitgestellt hat.
Für drei schnelle und interessierte Kommentarschreiber, die bis hierher gelesen haben und eine gültige E-Mail-Adresse im entsprechenden Feld hinterlassen, kann ich je einen Invite Code für ein number26-Konto zur Abkürzung der Wartezeit zur Verfügung stellen (vorher vielleicht kontrollieren ob das eigene Smartphone auch kompatibel ist: Android (ab 4.3) / iPhone (ab iOS 7)).
Zum Weiterlesen:
Millionen-Regen für Start-up „Number26“ (format.at)
Teilzeitinvestor sagte:
Hab mich da auch mal vor Wochen auf die Warteliste setzen lassen. Gegen eine Beschleunigung hätte ich nichts einzuwenden…
chris sagte:
you got mail…
Teilzeitinvestor sagte:
bedankt. dann werd ich mir auch mal anschauen, wie das Banking der Zukunft so aussieht 🙂
JEH sagte:
Und worin liegt jetzt der „VORTEIL“? Ich sehe keinen. Eine Statistik über die Kontodaten kann man mit etlichen anderen Apps auch machen.
Ja ich weiß, dass das Konto und die MasterCard komplett kostenlos sind, das bieten andere Banken aber auch seit Jahren (vgl. DKB, Comdirect usw.).
„Modern“ + lange Wartezeit (2 Monate?!? wat??? 2 Monate???) widerspricht sich.
chris sagte:
hallo, JEH!
also bei DKB und Comdirect zahlt man für bargeldlose Zahlungen im Nicht-Euro-Raum (z.B. online-shopping in England, Urlaub in den USA) 1,75% des Umsatzes. Das gibts bei number26 nicht.
Bei Comdirect kostet die Bargeldbehebung am Bankomaten in Deutschland mit Kreditkarte 3% (mind. € 5,90) (dafür mit girocard zumeist kostenlos).
In Österreich gibt es zudem Gratisgirokonten nur bei Gehaltskonten oder mit Mindesteinlagesummen. Auch gibt es bei uns sonst keine Prepaid-Kreditkarten ohne Spesen oder die Möglichkeit der spesenfreien Bargeldbehebung im Nicht-Euroraum.
Bei der DKB ist die Kreditkarte eine Prepaidkarte, die vom Girokonto getrennt ist und daher vor Benützung mit Guthaben ausgestattet werden muss (wofür sie wiederum eine gute Verzinsung anbieten, dzt. 0,9%). number26 ist auch Prepaid, greift aber direkt auf das Guthaben am Girokonto zu. Comdirect bietet bei entsprechender Bonität eine klassische Kreditkarte an (sonst auch Prepaid).
Es kommt also auf die individuellen Vorlieben an (und wo man wohnt), welches Konto für einen selbst das passende ist.
Zur Wartezeit: ja, zwei Monate sind (zu) lang, aber das ist ein Start-up-Unternehmen und keine etablierte Bank, die mal nebenbei noch ein neues Giroprodukt entwickelt. Da bin ich nicht so streng.
JEH sagte:
Es scheint, als ob du die o.g. Konten selbst nicht hast, da du (mit Verlaub) keine Ahnung von den Konten hast bzw. nur Nachteile nennst.
BSP DKB: 1. DKB Visa Geld abheben weltweit kostenlos. 2. ist keine Prepaid Karte. 3. man über die Visakarte kostenfrei ins „Dispo“ ziehen und wird automatisch vom Girokonto abgebucht. 4. Wenn gewünscht, ist die Visa sogar verzinst 5. viel schneller als andere. 6. 365 Tage Service
Ganz klar der Nachteil: Gebühr bei Nicht-EU Währung.
Aber dafür gibt es ja das hier: http://goo.gl/8YPFyh
Ganz ehrlich, ich weiß ja nicht warum ihr es euch immer so schwer macht….
johnb sagte:
Interessant – würde ich gerne ausprobieren.
chris sagte:
here you go…
johnb sagte:
Klasse, vielen Dank 🙂
Jonas sagte:
Hast du noch einen Invitation Code, dass ganze klingt doch recht interessant. Danke
chris sagte:
ja, aber das war der letzte…
Claudius sagte:
Schade – das war wohl der letzte Code. Naja mal sehen ob Ich mich auf die Warteliste einlasse..
chris sagte:
ja, leider. aber vielleicht hat ja einer der drei von mir eingeladenen einen Code für dich übrig?
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weltirol sagte:
Hätte noch einige Codes übrig wenn gewünscht! Ist zwar schon ein paar Wochen her .. aber vielleicht will ja wer 😉
chris sagte:
Danke, da hat sicher noch irgendjemand Interesse.
Markus sagte:
Hallo, ich hätte Interesse an dem Code. Danke, Ciao, Markus